Was ist eine Brennstoffzellenheizung?
Eine Brennstoffzelle erzeugt aus Erdgas gleichzeitig Wärme und Strom – durch eine chemische Reaktion, nicht durch Verbrennung. Das Prinzip heißt Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).
- Wirkungsgrad: bis zu 90%
- Stromproduktion: 0,75 kW elektrisch
- Wärmeleistung: 1-2 kW
- Zusätzlicher Gas-Brennwertkessel für Spitzenlast
Die Vorteile
- Eigener Strom (bis zu 60% des Bedarfs)
- Sehr effizient
- Geringe Emissionen
- Hohe Förderung (bis zu 70%)
- Unabhängigkeit von Strompreisen
Die Nachteile
- Hohe Kosten: 30.000-35.000 €
- Lohnt sich nur bei hohem Strom- und Wärmebedarf
- Wartungsintensiv
- Lebensdauer: 10-15 Jahre
Förderung 2025
⚠️ Wichtig: Das alte KfW-Programm 433 wurde im Januar 2023 eingestellt!
Neue Förderung: Brennstoffzellenheizungen werden jetzt über das BEG-Programm gefördert - genau wie Wärmepumpen:
- 30% Basis-Förderung
- + 20% Klimageschwindigkeitsbonus (bei Austausch alter Heizungen)
- + 30% Einkommensbonus (bei Einkommen unter 40.000 €)
- = bis zu 70% Förderung (maximal 21.000 € bei 30.000 € förderfähigen Kosten)
Beispiel: Bei 32.000 € Kosten können Sie bis zu 21.000 € Förderung erhalten!
Für wen lohnt es sich?
- Einfamilienhäuser mit hohem Energiebedarf
- Stromverbrauch über 4.000 kWh/Jahr
- Sanierte Gebäude
- Erdgasanschluss vorhanden
Fazit
Brennstoffzellen sind hocheffizient, aber teuer. Für die meisten Haushalte ist eine Wärmepumpe die bessere Wahl. Nur bei sehr hohem Energiebedarf kann sich eine Brennstoffzelle rechnen.